Mein ICH ist omnipräsent. Es lauert wie ein nimmersattes Ungeheuer auf Befriedigung. Das ist das Wesen des EGO.

Deshalb ist es nicht schlecht – es ist ein Phänomen. Und spannend ist nur, wie geht „es“ mit „mir“ um. In dem Moment, wo ich mich (was normal zu sein scheint) mit dem ICH identifiziere, bin ich vollautomatisch dieses nimmersatte Ungeheuer. Dieses ICH will nämlich nur eins: überleben. Dazu macht es unglaubliche Anstrengungen auf allen Ebenen des Seins.

Körperlich, in einem rigorosen Wettlauf mit dem Tod – auch wenn am Ende das ICH garantiert der Verlierer ist.

Psychisch, indem es permanent seine Wichtigkeit untermauert: durch Macht, Anerkennung, Aufmerksamkeit, ja auch durch Achtsamkeit.

Das Verrückte ist, Leben und EGO bedingen sich. Versuche also erst gar nicht, das Ich zu überwinden. Du kannst schließlich auch nicht deinen Körper überwinden. Aber du(?) könntest versuchen, eine Partnerschaft zu etablieren. Nämlich so: Lasse es dem ICH gut gehen – dafür gibt es seine Dominanz auf. Ob das funktioniert? Probier´s aus, du hast nichts zu verlieren bei diesem Deal.

Gassho
Paul

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