Es hat schon viele Versuche gegeben, positive Nachrichten zu sammeln und zu veröffentlichen. Da ist nicht viel von übriggeblieben.
Entweder, weil zu wenige Menschen daran interessiert sind, gute Nachrichten zu hören/zu sehen?
Oder, weil es keine wirklich guten Nachrichten gibt?
Im Ergebnis bleibt festzustellen, dass in unserem täglichen Leben die schlechten Nachrichten eindeutig dominant sind, also überwiegen. Wir sind inzwischen so gut darauf abgerichtet, schlechte Nachrichten zu erwarten, dass hier schon fast von einem Sucht-Verhalten gesprochen werden kann. Die Dosis muss immer stärker werden. Die unangenehme Folge ist, dass sich unsere Welt immer mehr verdüstert, weil wir – das bekommen wir unentwegt bestätigt – umzingelt sind von einer Kaskade von Unglück, Krieg, Krankheiten, Betrug, Raffgier, Hass, Katastrophen, Egoismus, Dramen ...
Wer will das auf Dauer ohne seelischen Schaden aushalten?
Kritiker könnten jetzt einwerfen, dass die Welt eben so düster ist. Ja, daran besteht kein Zweifel, die Welt und ihre Perspektive sind düster. Zum Glück ist das aber nicht alles. Wir haben zwei Augen. Im übertragenen Sinne und bildlich gesprochen: eines für das Düstere, Böse, Schlimme – das zweite Auge für das Schöne, Gute, Wunderbare. Klingt vielleicht ein wenig kitschig, ist es aber nicht, sondern pure Logik.
